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Stephan Kurr, born 1961 in Nürnberg, studierte zwischen 1983 und 1991 Kunst in Kassel und Nürnberg. Er war Meisterschüler und schloss mit dem Absolventenpreis der Akademie Nürnberg ab.

Aufgrund seiner Migrationserfahrung, als Kind pendelte er mit der Mutter zwischen Deutschland und Spanien, eröffnete sich der Fokus für andere Kulturen. Ein DAAD – Reisestipendium brachte ihn in den Jemen, der persönliche Austausch mit Künstlerkollegen führte ihn u.a. nach Istanbul, Hanoi, Helsinki, Montréal oder Cali, Kolumbien.

Die Künstlerkarriere formte seine berufliche Entwicklung in der sich spezifische Fragen kristallisierten. In den 1990ern waren ökonomische Themen relevant und in diesem Referenzfeld auch die Rolle und das Selbstverständnis des Künstlers. Diese Auseinandersetzung mündet immer wieder in Textpublikationen, kuratorische Tätigkeit und Initiativen die den Diskurs pflegen. Die künstlerische Tätigkeit ist projektorientiert, der Bezugspunkt ist der öffentliche, gesellschaftliche Raum und geprägt vom gesellschaftspolitischen Wandel der letzten Jahrzehnte, hin zu kulturell-religiösen Ideologien, wurde immer häufiger die kulturelle Bildung ein Tätigkeitsfeld. Aus der Praxis von Interventionen im öffentlichen Raum, der Lehre und der Kunstvermittlung resultieren die verschiedenen partizipativen Aspekte seiner Arbeiten.

Stephan Kurr lebt in Berlin.