ROSA
2017


Anlass:
Für die parteinahe politische Rosa-Luxemburg-Stiftung entsteht ein Neubau an der Straße der Pariser Kommune in Berlin.
Entsprechend den Vorgaben der Bundesrepublik Deutschland wurde in diesem Rahmen offener anonymer zweiphasiger Kunstwettbewerb ausgelobt.

Wettbewerbsvorschlag:
Ausgangspunkt ist der Name ROSA LUXEMBURG.
Der Name erscheint wie ein Künstlername, prägnant und vielschichtig. In seinen zwei Einzelteilen verweist der Vorname auf ein Farbe, oder einen Frauennamen, der Nachname auf ein Adelsgeschlecht, auf einen Ort, ein Land. Mit beiden, sowohl mit Rosa, als auch mit Luxemburg verbindet sich auch gleich eine längere Kette von Assoziationen.
Das Gebäude der Rosa-Luxemburg-Stiftung steht an einer Stelle in Berlin-Friedrichshain, an der Gegensätze von reich und arm, vergangenem Sozialismus und gegenwärtigem Kapitalismus deutlich sichtbar aufeinander treffen. Der Ort steht aber auch für eine Epoche Berliner Clubszene (Maria am Ostbahnhof).

Ein Impuls für die Gestaltungsidee sind die neuen Gebäude im Umfeld der Rosa-Luxemburg-Stiftung, die ihrer Präsenz durch ihr Firmenlogo (Mercedes-Benz, Zalando, …) in Form einer Gebäudekrönung Nachdruck verleihen. Rosa Luxemburg entspricht in ihrer Wirkkraft diesen Namen.
Idee ist daher, ihren Namen auf dem Dach und an der Fassade erscheinen zu lassen und gleichzeitig in den Namen zu intervenieren und ihn kurz in unterschiedlichen Fassetten aufleuchten zu lassen.

Die Namen LUXEMBURG und ROSA leuchten konstant.

In größeren zufälligen Intervallen wird LUXEMBURG abgeschaltet während ROSA für einige Sekunden mit einem + (Kreuz) II (2 parallele Linien) oder O (Kreis) in rotem Neon überlagern. Reflexartig entstehen Symbole, neue Bezugssysteme und Bedeutungen.

Der Entwurf belegte den 3. Platz